Tür ins Jenseits gefunden

Karnaktempel
Säulengruppe am Karnaktempel

Tür ins Jenseits gefunden

Vor 3.500 Jahren für eine Ewigkeit geschaffen und nun am Ostufer des Nils gefunden

Die Hieroglyphen auf dem rosa Granit erzählen vom Wesir User-Amun, welcher den Titel eines Prinzen besaß und berichten von dessen Amt bei der Königin Hatschepsut.

Die Königin gehörte als altägyptische Herrscherin zur 18. Dynastie und regierte von 1479 bis 1458 vor Christus. Ihr Name bedeutet etwa „Die erste der vornehmen Damen“ oder auch „Die erste der vornehmen Damen, die Amun umarmt.“
Zur Familie der Königin gehörten ihre Eltern Königin Ahmose, König Thutmosis I. und als Geschwister Amunmose, Wadjimes, Nofrubiti.
Vermählt war die Herrscherin mit ihrem Halbbruder Thtumosis II., welcher Sohn des Vaters mit einer Nebenfrau war.
Gezeugt worden sei sie durch den Gott Amun-Re, was ihr Königtum legitimierte. Sie war Herrscherin über Ober- und Unterägypten und ihre Krönung war ein bedeutendes Ereignis, das mit großer Feierlichkeit zelebriert wurde.
Sie regierte über 21 Jahre und verstarb laut modernen Forschungsergebnissen an Krebs oder Diabetes.

Die Inschriften auf dem Steinblock, der nach altem ägyptischem Glauben eines der Tore war, durch die Verstorbene das Jenseits erreichten, erzählen natürlich nicht von der Geschichte des Tores selber, die nicht wenig aufregend gewesen sein dürfte.
Ursprünglich stammt der massive Block vom Grab des Wesirs und wurde zu einem noch unbekannten Zeitpunkt über den Fluss transportiert. Die Steinplatte mit den religiösen Schriftzeugnissen wurden von ihrem einstigen Standort verschleppt und vermutlich von den Römern als Baumaterial verwendet.
Der Wesir User-Amun fand seine letzte Ruhestätte am Westufer des Nils und die Grabplatte des Mannes, der sein Amt 20 Jahre lang ausführte, lag nahe dem Karnak-Tempel, als man sie nun fand.
Die perfekt gestaltete Platte ist ein stattliches Kunstwerk mit einer Größe von 1, 75 und zeigt die Darstellung eines Tores mit mehreren rechteckig angeordneten Umrandungen, auf denen die Hieroglyphen zu sehen sind.

Foto: Hedwig Storch CC-Lizenz

Datum: 09.04.2010

Kommentar (1)

Joe

(26.09.2010)

ein Bild der Platte wäre nicht schlecht.

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